LEAN LEXIKON O-P
One-Piece-Flow
Ein-Stück-Fließfertigung
Siehe Ein-Stück-Fließfertigung.
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Operate Cycle Time
Mitarbeiterzykluszeit
Siehe Mitarbeiterzykluszeit.
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Overall Equipment Effectiveness
Gesamtanlageneffektivität
Die Overall Equipment Effectiveness (OEE) - zu deutsch Gesamtanlageneffektivität (GAE) ist eine Kennzahl zur Messung und Bewertung der Produktivität einer Anlage. Sie berechnet den Anteil der geplanten Produktionszeit, der wirklich produktiv ist und gibt diesen Wert als Prozentsatz wieder. Die Formel zur Berechnung der Gesamtanlageneffektivität lässt sich wie folgt darstellen:
GAE = Verfügbarkeitsfaktor x Leistungsfaktor x Qualitätsfaktor
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Pacemaker
Schrittmacher
Siehe Schrittmacher.
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PDCA-Zyklus
Deming-Kreis
Beim PDCA-Zyklus, auch Deming-Kreis genannt, handelt es sich um einen iterativen, vierphasigen Prozess zur Lösung von Problemen, der oft im Rahmen der kontinuierlichen Verbesserung eingesetzt wird. Die Abkürzung PDCA steht dabei für die folgenden vier Phasen des Deming-Kreislaufs:
- Plan - Planungsphase
- Do - Umsetzungsphase
- Check - Überprüfungsphase
- Act - Standardisierung/Handlungsphase
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Point Kaizen
Bei Point Kaizen handelt es sich um eine Optimierung, die sich auf einen bestimmten Prozess oder ein bestimmtes System bezieht. Point Kaizen wird meist innerhalb kurzer Zeit und von zwei bis drei Spezialisten durchgeführt. Es handelt sich also um eine gezielte und punktgenaue Verbesserung.
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Poka Yoke
Unglückliche Fehler vermeiden
Der japanische Begriff Poka Yoke - zu deutsch unglückliche Fehler vermeiden - bezeichnet ein System zur Aufdeckung und gänzlichen Vermeidung von unbeabsichtigten Fehlern. Dabei sorgen einfache, aber wirkungsvolle technische Einrichtungen und Mechanismen dafür, dass menschliche Fehlhandlungen wie z.B. Falscheinbau, Verwechslung oder die Weitergabe fehlerhafter Teile unmöglich sind.
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Produktmix-Fertigung
Mixed-Model-Production
Siehe Mixed-Model-Production.
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Pull-Prinzip
Ziehende Fertigung
Beim Pull-Prinzip handelt es sich um ein System zur nachfrageorientierten Steuerung von Produktionsprozessen. Grundgedanke dieses Systems ist, dass eine Produktion nur auf Basis einer konkreten Nachfrage erfolgt. Da der jeweilige Bedarf ausgelöst von der Nachfrage durch die einzelnen Produktionsschritte und schließlich auf den Markt gezogen wir, wird dieses Prinzip auch als ziehende Fertigung bezeichnet. Das Gegenstück zum Pull-Prinzip ist das Push-Prinzip. Im Rahmen des Lean Managements wird jedoch das Pull-Prinzip angestrebt, da durch die nachfrageorientierte Produktion keine oder nur geringe Bestände entstehen und dadurch eine Verschwendung durch Lagerhaltung weitgehend eliminiert wird.
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Push-Prinzip
Schiebende Fertigung
Beim Push-Prinzip handelt es sich um ein Fertigungssystem, bei dem alle Produkte automatisch vom vorgelagerten an den nachgelagerten Prozessschritt weitergegeben werden, ohne dass eine konkrete Nachfrage vorliegt. Da die Produkte bei diesem System durch die Produktion geschoben werden, wird das Push-Prinzip auch als schiebende Fertigung bezeichnet. Das Gegenstück zum Push-Prinzip ist das Pull-Prinzip.